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Windenergie: 73 % Zuwachs im ersten Halbjahr 2016

Im ersten Halbjahr 2016 wurde in Deutschland eine Windenergie-Leistung von netto 1.892 MW an Land zugebaut. Dies entspricht einem Zuwachs von 73 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1.093 MW. Das teilten der Bundesverband Windenergie (BWE) und der Maschinenbauverband VDMA jetzt mit. Inklusive Abbau, also die Leistung der im ersten Halbjahr ersetzten Anlagen von 161 MW, ergibt sich ein Bruttozubau von 2.053 MW. Mit Blick auf die bereits genehmigten Projekte gehen die Verbände von einem Volumen zwischen 4.000 und 4.400 MW netto für das Gesamtjahr aus. Im vergangenen Jahr hatte der Nettozubau laut BWE rund 3.535 MW betragen.

Wie BWE weiter mitteilt, sei der starke Zubau im ersten Halbjahr 2016 durch die Bereitstellung von Eignungs- und Vorrangflächen vorangetrieben. Demnach würden erwarten Betreiber und Behörden bis zum Jahresende einen weiteren Schub bei Genehmigungen erwarten. Denn wer sich noch vor dem Jahresende eine solche sichert und in 2017 oder 2018 baut, bekommt für den Strom noch gesetzlich definierte Vergütungssätze. Die Sonderdegression ab März 2017 und vor allem die verschärfte Degression ab dem darauf folgenden Oktober machen den Ausbau deutlich weniger attraktiv. Während bei Projektträgern noch Unsicherheiten bestünden, bewerten die Hersteller die Mengensteuerung durch Ausschreibungen prinzipiell positiv, wenn sie einen kontinuierlichen Ausbau sichert und zu mehr Wettbewerb und Marktnähe beiträgt. Für 2017 rechnet die Branche mit einem Zubau auf vergleichbarem Niveau wie in diesem Jahr.