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Erhebliche Feldschäden durch Sturmtief „Paul“

Das Sturmtief „Paul“, das am 22. Juni mit Hagel in der Größe von Golfbällen und Starkregen über weite Teile Deutschlands gezogen ist, hat auch in der Landwirtschaft erhebliche Schäden verursacht. Die Vereinigte Hagelversicherung rechnet mit Feldschäden in Millionenhöhe. Bereits in den ersten Stunden nach dem Unwetter seien online mehr als 20 000 ha als geschädigt gemeldet worden, berichtete das Versicherungsunternehmen heute in Gießen. Bis zum Ende der viertägigen Meldefrist sei eine als geschädigt gemeldete Fläche von insgesamt mindestens 50 000 ha zu erwarten. Der versicherte Wert aller betroffenen Flächen liege voraussichtlich im oberen zweistelligen Millionenbereich.

Von den einzelnen Kulturen am meisten in Mitleidenschaft gezogen seien nach jetzigem Stand Getreide, Raps und Mais sowie Kernobst im Alten Land bei Hamburg, teilte die Vereinigte Hagelversicherung mit. Aber auch an den anderen Ackerbaukulturen wie Zuckerrüben, Erbsen und Kartoffeln gebe es Schäden. Von den einzelnen Regionen in Deutschland sei Niedersachsen am stärksten betroffen.

Das Sturmtief „Paul“ bestand der Versicherung zufolge aus einem Gewitterband, das sich vom Alten Land über die Lüneburger Heide, der Altmark und der Magdeburger Börde bis in die Dahlener Heide erstreckte. Eine weitere, kleinere Gewitterzelle habe sich südwestlich von Gießen über Marburg bis nach Göttingen bewegt. Zudem habe man in weiteren Landesteilen Streuschäden festgestellt. AgE