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Backhaus relativiert Pläne für Agrarstrukturgesetz

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hält an seinem Ziel fest, gegen Fehlentwicklungen auf dem Bodenmarkt anzugehen. Ein weitreichendes Agrarstruktursicherungs- und -verbesserungsgesetz wird es jedoch aller Voraussicht nach nicht geben. Das geht aus einer Reaktion des SPD-Politikers auf die grundsätzliche Ablehnung eines solchen Gesetzesvorhabens durch den Landesbauernverband hervor.

 

Er werde die ablehnende Stellungnahme des Verbandspräsidiums bei der Umsetzung des Prüfauftrages aus dem Koalitionsvertrag über gesetzlichen Möglichkeiten zur Verschärfung des Bodenrechts berücksichtigen, versicherte Backhaus heute in Schwerin. Er erinnerte dabei an seine Zusage, das geplante Gesetz „für und nicht gegen die Landwirte“ zu erarbeiten.

 

Die Probleme auf den Bodenmarkt schätzt der Minister als unverändert ernst ein; immer mehr landwirtschaftliches Eigentum gelange in die Hände außerlandwirtschaftlicher Kapitalanleger. Das Bild der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern werde sich weiter verändern, wenn sich dieser bereits Prozess ungebremst fortsetze. Insbesondere die junge Generation brauche eine realistische Chance, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. AgE