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Kaum Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln

Die in der Europäischen Union angebotenen Lebensmittel sind weitgehend frei von Pflanzenschutzmittelrückständen, bzw. bewegen sich unterhalb der gesetzlich zulässigen Höchstwerte. Das geht auch dem jüngsten Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu dieser Thematik hervor. Demnach enthielten 53,3 % der im Berichtsjahr 2015 gezogenen Lebensmittelproben keinerlei quantifizierbaren Rückstände. In 43,9 % der Proben wurden Rückstände nachgewiesen, die sich aber innerhalb der gesetzlichen Grenzen bewegten. Somit waren 97,2 % aller untersuchten Proben nicht zu beanstanden.

 

Laut Angaben der EFSA entsprachen die Zahlen für 2015 in etwa denen für das Jahr zuvor. Für den aktuell vorgelegten Bericht wurden insgesamt 84 341 Proben auf 774 verschiedene Pflanzenschutzmittelwirkstoffe hin analysiert. Bei der Mehrzahl der Proben, nämlich 69,3 %, handelte es sich um Produkte, die in den EU-Mitgliedstaaten sowie in Island und Norwegen erzeugt wurden. Insgesamt 25,8 % der Proben betrafen importierte Waren aus Drittländern. Über die Herkunft der übrigen Proben lagen keine Angaben vor.

 

Bei Produkten aus der EU sowie Island und Norwegen wurden die gesetzlichen Grenzwerte laut Angaben der EFSA lediglich bei 1,7 % der Proben überschritten, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 2014 bedeutete. Im Fall importierter Lebensmittel aus anderen Staaten wurden in 5,6 % der Proben die maximal zulässigen Grenzwerte überschritten; im Jahr 2014 waren es hier noch 6,5 % gewesen.

 

Wie die Behörde außerdem berichtete, waren von den untersuchten Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder 96,5 % frei von Pflanzenschutzmittelrückständen beziehungsweise enthielten davon Mengen unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte. Bei den Biolebensmitteln galt dies für 99,3 % der Proben. Auch die große Mehrzahl der Proben tierischer Erzeugnisse, nämlich 84,4 %, enthielt keine quantifizierbaren Rückstände. AgE