Als „einmalige Erfolgsgeschichte“ der Europäischen Union hat EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) gewürdigt. Die GAP habe bei all ihren kritikwürdigen Problemen die europäische Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in die Lage versetzt, die Versorgung Europas und darüber hinaus mit Lebensmitteln sicherzustellen, betonte Hogan auf dem 10. Forum for the Future of Agriculture (FFA) in Brüssel. Dieses wird jedes Frühjahr von der European Landowners Organization (ELO) veranstaltet.

Zugleich stellte der Agrarkommissar klar, dass sich die GAP nach ihrer ursprünglich primären Ausrichtung auf die Ernährungssicherung noch weiter auf das Erreichen der „Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030“ der Vereinten Nationen (UN) konzentrieren müsse. Hier werde durch die GAP zwar bereits ein entscheidender Beitrag geleistet; dieser müsse allerdings noch ausgebaut werden, erklärte der Ire. Zudem müsse sich die GAP in Zukunft noch stärker auf die generelle Entwicklung des ländlichen Raumes konzentrieren, denn gerade diese Gebiete gehörten zu den ärmsten in Europa.

Der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Michael Prinz zu Salm-Salm, regte ebenso eine stärkere Ausrichtung der GAP auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der UN an. Allerdings bräuchten gerade die Landbesitzer mehr Verlässlichkeit durch eine langfristige Landwirtschaftspolitik, mahnte Prinz Salm. AgE

Mehr Informationen zum Forum for the Future of Agriculture unter http://www.forumforagriculture.com/