Die Deutschen wollen sich mehr gegen Lebensmittelverschwendung engagieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Verbraucherbefragung des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Jeder Deutsche wirft pro Jahr noch genießbare Lebensmittel im Wert von rund 235 € weg. Am häufigsten sind das Obst und Gemüse. Neun von zehn Befragten waren sich bewusst, dass mit jedem weggeworfenen Lebensmittel, vom Apfel bis zum Brot, wertvolle Ressourcen wie Wasser und Energie verschwendet werden. Dass der Einzelne etwas  zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen ausrichten kann, davon sind 69 % der Befragten überzeugt – und zwar Männer und Frauen fast gleichermaßen. Wobei in den neuen Bundesländern die eigenen Möglichkeiten, Abfälle zu vermeiden, noch etwas höher bewertet werden: Hier betonen 72 %, dass jeder selbst etwas tun kann; beim Spitzenreiter Thüringen sind es sogar fast 85 %.

Wird das Bewusstsein auch in konkrete Taten übersetzt? Die Marktforscher fragten auch, wer in den letzten sechs Monaten bewusst Lebensmittelabfälle vermieden hat oder es in der nächsten Zeit tun will. Das Ergebnis: 77,8 % der Deutschen sind aktiv gegen Lebensmittelverschwendung. 2015 haben bei der gleichen Befragung nur 72 % angaben, selbst weniger wegzuwerfen oder wegwerfen zu wollen.  Am ehesten wollen die Befragten werden Lebensmittelabfälle reduzieren, indem sie bewusster einkaufen (58,8 %). Die Hälfte der Deutschen setzt darauf, Reste zu verwenden, statt sie wegzuwerfen. Und etwa ein Drittel (35,5 %) achtet auf richtige Lagerung.

Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte zur Resteverwertung.