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Drohnen und Ernteroboter in Schulklassen

Land- und Forstwirtschaft sollte Pflichtfach in der Schule werden. Das forderte Wolfgang v. Dallwitz, Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst anlässlich des Tages der Bildung. Es sei wichtig, dass eine Gesellschaft trotz Digitalisierung immer noch wisse, wie ihre eigenen Nahrungsmittel produziert werden. Fast 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leben mittlerweile in den Städten. Dadurch haben nur noch die wenigsten einen direkten Bezug zur Land- und Forstwirtschaft und kennen nicht mehr die Kreisläufe in der Natur. Deshalb sei es dringend notwendig, das Wissen über die Produktion von gesunden Lebensmitteln, Holz und Energie und deren Bedeutung für die Bevölkerung stärker zu vermitteln.

Heute ernährt ein Landwirt in Deutschland im Durchschnitt 145 Menschen. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch vor 25 Jahren. Wie in allen Branchen hat sich die Produktionsweise auch in der Landwirtschaft gewandelt. „Idyllische Kinderbücher über das Leben auf einem Bauernhof mit fünf Kühen, drei Hühnern, einem Misthaufen und einem Hahn hatten und haben mit der täglichen harten Arbeit eines Landwirtes wenig zu tun“, so Dallwitz. Unwissenheit führe zu falschen Vorstellungen und zu Vorurteilen. Deshalb sollte moderne Landwirtschaft und die verantwortungsvolle Arbeit der Bauern gezeigt werden wie sie heute ist. Dazu zählen Boxenlaufställe und Melkroboter ebenso wie Drohnen oder Traktoren mit eigener E-Mailadresse. Oder das sogenannte Digital Farming, bei dem der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz punktgenau gesteuert wird, um den Boden nachhaltig zu schützen. Wolfgang v. Dallwitz: „Mehr Wissen über den Naturkreislauf schafft auch mehr Wertschätzung unserer Nahrungsmittel. Denn Lebensmittel wachsen nicht im Supermarkt.“