Der Wert der gesamten landwirtschaftlichen Erzeugung in der Europäischen Union belief sich im vergangenen Jahr zu Herstellungspreisen auf 411,2 Mrd. Euro, was im Vergleich zu 2014 einem Rückgang von 1,8 % entspricht. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Der Rückgang wird zum großen Teil auf die Abnahme der tierischen Produktion zurückgeführt.

Die Ausgaben für Vorleistungen wie eingesetzten Waren und Dienstleistungen machten laut Eurostat durchschnittlich 60 % des Wertes der landwirtschaftlichen Erzeugung aus während die Bruttowertschöpfung, das heißt der Wert der Produktion abzüglich des Werts der Vorleistungen, 40 % entsprach.

Unter den 28 Mitgliedstaaten brachte es Frankreich 2015 wertmäßig auf die größte landwirtschaftliche Erzeugung mit 75,2 Mrd. Euro, gefolgt von Italien mit 55,2 Mrd. Euro und Deutschland mit 51,5 Mrd. Euro. Die Entwicklung verlief in den einzelnen Mitgliedsländern konträr: Die höchsten Steigerungsraten meldete Eurostat für Lettland, Litauen und Zypern. Die größten Abnahmen gab es dagegen in Luxemburg, der Slowakei und der Tschechischen Republik. An vierter Stelle folgte hier Deutschland mit einem Rückgang um 7,8 %.