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Neues Bescheinigungssystem für Ökoimporte der EU

Seit heute findet ein neues elektronisches Bescheinigungssystem Anwendung, das eine bessere Überwachung der Importe von ökologischen Erzeugnissen in die Europäische Union gewährleisteten soll. Nach Angaben der EU-Kommission wird damit eine globale Vorreiterrolle in der Rückverfolgbarkeit sowie die Erhebung verlässlicher Daten mit dem Handel von Bioprodukten eingenommen.

 

In der Praxis bedeuten die Neuerungen, dass die Einfuhrbescheinigungen in das EU-weite „Trade Control & Expert System“ (TRACES) integriert werden. Das rund um die Uhr zugängliche TRACES soll den Handel mit Ökoprodukten erleichtern. Der Kommission zufolge wird Geschäftspartnern und den zuständigen Behörden hierdurch ermöglicht, sich über die Verbringung ihrer Sendungen zu informieren und die Verwaltungsverfahren zu beschleunigen.

 

EU-Agrarkommissar Phil Hogan begrüßte die generell strenge Zertifizierungs- und Kontrollpolitik als wichtigen Bestandteil für die Lebensmittelsicherheit in der EU. Mit diesen hohen Standards sei die Gemeinschaft die weltweit „erste Adresse“ für sichere Lebensmittel geworden. Allerdings müsse weiter nach neuen und noch besseren Methoden gestrebt werden, so der Ire. Die neuen Vorschriften würden die Rückverfolgbarkeit von Bioprodukten optimieren; diese stellten einen wichtigen Wachstumsmarkt in der EU dar.

 

Für einen Übergangszeitraum von sechs Monaten können noch Papier- und elektronische Bescheinigungen nebeneinander verwendet werden. Ab dem 19. Oktober 2017 gelten dann für Einfuhren von Ökoerzeugnissen nur noch die elektronischen Bescheinigungen. AgE